24. Februar – 5. Mai 2024
Traum[a]land
Arbeiten von Lara Azul, GODsDOGs, Thomas Klingenstein, Cornelia Renz, Gerenot Richter und Saralisa Volm
Die Ausstellung Traum[a]land lädt ein zu einer Reise in das Unterbewusste. Dem in der letzten Zeit oft inflationär gebrauchten Traumabegriff stellt die Ausstellung eine poetische Visualisierung des Ungesagten und oft Unsagbaren gegenüber.
Die gezeigten Werke von Lara Azul, GODsDOGs, Thomas Klingenstein, Gerenot Richter, Cornelia Renz und Saralisa Volm nehmen die Besucher:innen mit in eine visuell faszinierende, surreale Welt zwischen Traum und Trauma.
Traum[a]land führt durch eine multimediale Landschaft im Obergeschoss des Schloss Biesdorf – mit hängenden Skulpturen, hinterleuchteten Bannern, begehbaren Installationen, Videos, Malerei, Radierungen und Fotografien.
Kuratiert von Dr. des. Anne Simone Kiesiel und Lea Heine
Lara Azul
Lara Azul versteht sich selbst als mythologische Figur. Ihre Arbeiten sind von einer phantastischen und poetischen Bildsprache geprägt. In den märchenhaften und mythologisch inspirierten Installationen und Gemälden stellt sie einfühlsam die Frage, wie tabuisierte Erfahrungen ans Licht gebracht werden können und nimmt die Besucher:innen mit Entdeckungsreise ins Unaussprechliche.
Zeit: 24.2.-5.5.24
Ort: Schloss Biesdorf
Beteiligte Künstler:innen (bisher):
"Idling in Time" ist eine Ausstellung in einer Ausstellung.
Ist Zeit wirklich linear? Anhand der Erstlingswerke oder des Frühwerks der Künstler:innen werden Fragen zur künstlerischen Entwicklung aufgeworfen: Eine Zeitreise mit überraschenden Schnittstellen. Lara Azul zeigt die Fotoarbeit "Claire tourneé - bending light".
Die Ausstellung ist zu sehen in einem experimentellen Raum der Künstlerin und Kuratorin Ann Schomburg innerhalb der Ausstellung "On Equal Terms":
Uferhallen
Uferstraße 8-11, 13357 Berlin
Eröffnung: 14. September 22
Laufzeit: 15 - 25 September 22
Infos zu Besuch und Öffnungszeiten:
https://berlinartweek.de/event/on-equal-terms/5308cda9-0fac-459b-bad7-d45972e2b964/overview
kuratiert von Britta Adler und Halina Hildebrand
Kann sich der Garten Eden entwickeln? Ist unsere Vorstellung vom Paradies wandelbar? Was bedeutet himmlische Glückseligkeit für uns hier & heute?
Die zehn internationalen Künstler:innen zeigen sinnliche, konzeptuelle, poetische und philosophische Werke unterschiedlicher Medien: Malerei, Fotografie, Grafik und Skulptur. Zum Anfang des Jahres laden sie uns ein, zu fragen, was unsere paradiesische Zielvorstellung ist, die uns den Weg leuchtet.
Kunstgeschichtliche Einordnung:
Überraschenderweise gibt die Bibel in der Schöpfungsgeschichte keine ausführliche Beschreibung des Garten Eden: “Und Gott der Herr pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. Und Gott der Herr ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Und es geht aus von Eden ein Strom, den Garten zu bewässern, und teilt sich von da in vier Hauptarme.” [1. Buch Mose 2,8 -10 Lutherübersetzung]
In der westlichen Ikonographie ist das Bild des Gartens Eden durch die Versuchungsgeschichte von Adam und Eva geprägt und definiert worden. Der Garten der Lüste von Hieronymus Bosch, die Darstellung Adam und Eva von Albrecht Dürer und Masaccio´s Vertreibung aus dem Garten Eden sind nur einige der vielen Beispiele. Es gibt unzählige weitere Darstellungen des beliebten Sujets, die sich jedoch erstaunlich ähnlich sind. Die Illustration des Gartens Eden hat sich im Laufe der Jahrhunderte nicht sehr verändert.
Hier & Heute:
In dieser Ausstellung werden zeitgenössische Interpretationen rund um das Thema des sich verändernden Garten Eden gezeigt, die u.a. die traditionelle religiöse Symbolik und die traditionellen Geschlechterstereotypen in Frage stellen.
Bei "Evolving Eden" geht es also nicht um religiöse Vorstellungen des Himmelreichs, und nicht einmal um Spiritualität, sondern eher um das Paradies als ein philosophisches Konzept, im Sinne eines Ziels für unser Wünschen und Begehren. Die Vorstellung der ultimativen heile Welt, nachdem der Mensch strebt. Was ist unsere Vorstellung von "paradiesisch”? Was gibt uns Glückseligkeit und Erfüllung?
So war der Wunsch und das Streben vieler Menschen vor gut 20 Jahren noch die vielbeschworenen “Blühenden Landschaften” und der wirtschaftlichem Aufschwung in West wie Ost. Heute - im Zeichen des Klimawandels - ist das Paradies auf Erden nicht mehr ein Schlaraffenland, sondern vielen Menschen scheint das Streben nach innerem Reichtum und nachhaltigerem Konsum wichtiger zu werden.
18. September – 21. November 2021
HAUS KUNST MITTE
Heidestr. 54, 10557 Berlin
44 Künstler:innen aus 17 Ländern fragen, was Spiritualität über den Glauben hinaus heute bedeutet. Auf 500 qm zeigen sie Bilder, Skulpturen, Fotografien und Installationen eine sinnliche, kritische oder interaktive künstlerische Auseinandersetzung mit den Formen zeitgenössischer und früherer Wellen der Spiritualität.
kuratiert von Britta Adler
Neue Spiritualität - ein Phänomen, das sich in den letzten Jahren immer mehr zu verbreiten scheint: Yoga, Meditation, Achtsamkeit, Einswerden mit dem Universum und vieles mehr.
In der Ausstellung Beyond Belief, die sich derzeit in der Planung befindet, sollen Werke aus der zweiten Welle der Spiritualität gezeigt werden, wie die von Joseph Beuys, Georges Braque und Mary Bauermeister. Neben zeitgenössischen Arbeiten zu diesem Thema soll auch ihre Transzendenz im Allgemeinen hervorgehoben werden. Das Interesse der Kuratorin, Britta Adler, fokussiert sich dabei auf die Metamorphose von spirituellen Konzepten traditioneller Glaubenssysteme zu zeitgenössischen Erscheinungsformen von (neuer) Spiritualität.
Die Seele schwingt fraktal
Was die Schönheit der Mathematik mit fluoreszierenden Waldbildern und psychosozialer Nachhaltigkeit zu tun hat.
Weiße Villa – Ausstellung in zwei Phasen: Lara Azul & GODsDOGs
Fraktale beschreiben komplexe Strukturen und bilden die DNA der Natur. Als Künstlerin Lara Azul ist Britta Adler seit vielen Jahren begeistert von den Formeln des Mathematikers Benoits Mandelbrot und dem darin innewohnenden Prinzip der Selbstähnlichkeit (z.B. sichtbar in dem Geäst eines Baumes, in dem ein Zweig, so aufgebaut ist wie ein Ast und der Ast eine Miniaturversion des Baumes ist.) Tief in der Mythologie verwurzelt überträgt sie dieses Phänomen auch auf soziologische und philosophische Prinzipien und schafft teils schöne, teils erschreckende Kunstwerke, die zwischen Poesie und Psychologie schwingen.
In der ersten Phase der Ausstellung Die Seele schwingt fraktal in der Weißen Villa in Joachimsthal bei Berlin gibt es künstlerische Kreationen von Lara Azul in Kombination mit Arbeiten des Duos GODsDOGs, die Lara als Rahmen für ihre eigenen Installationen kuratiert hat. Die magisch anmutenden Leuchttransparente des Künstlerduos zeigen farbintensive Waldbilder, die die fraktale Struktur von Bäumen und Natur in poetischer Schönheit offenbaren. Hier stellen sich die nach dem vergangenen Jahr dringend benötigten "good vibrations" ganz von selbst ein, denn das mathematische Prinzip der so genannten Rauheit im entsprechenden Faktor wirkt entspannend auf unser ebenfalls fraktal strukturiertes Gehirn & Herz.
In einer zweiten Phase, die im Mai eröffnet wird, wird die Ausstellung um begehbare Installationen von Lara Azul erweitert.
Mehr Bildern:
http://www.biorama-projekt.org/uploads/6/2/0/7/62072661/final_2021_wv_exhib_review.pdf